Sehr geehrte Damen und Herren,
seit Anfang März haben wir in der Stadt Taucha Menschen gesucht, die ihre Haustüren für Ukrainische Geflüchtete öffnen. In den letzten Monaten haben wir über 200 Menschen unterstützt. Ihnen kurzfristig oder langfristig ein Dach über den Kopf gegeben bevor sie weitergezogen sind bzw. sich mit uns zusammen durch den Dschungel der Behörden kämpfen.
Seit dem 1. Juni durften alle Ukrainerinnen zum Jobcenter übersiedeln und bekommen nun SGB IV.
Dies kann man nur erhalten, wenn man eine sogenannte Fiktionsbescheinigung vom Landratsamt Nordsachsen erhalten hat. Dafür sollte man dort registriert sein und auch “gepikt” wurde (Fingerabdrücke und ähnliches abgegeben hat). Da es dem Bund wichtig war, so schnell wie möglich die Geflüchteten dem Jobcenter zu übergeben, worden die meisten Personen nicht gepickt und haben eine vorläufige Fiktionsbescheinigung erhalten.
Warum schreibe ich das alles?
Alle die, diese vorläufige Fiktionsbescheinigung bekommen haben, werden in den nächsten Monaten noch einmal nach Delitzsch zum “piken” eingeladen. Dies soll bis Ende Oktober geschafft werden.
Alle die jetzt nach dem 1.6. einreisen müssen sich daher hinten anstellen. Aus diesem Grund empfehlen wir, dass sich alle neuen Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen anmelden. Dort gibt es diese Pik-Geräte. Sodass auch sie von einem schnellen Verfahren profitieren können.
Ich möchte Ihnen für Ihre Bereitschaft danken, UkrainerInnen aufzunehmen und Sie aus meinem Verteiler entfernen. Ich werde nun nach keinen Unterkünften mehr suchen. Wenn Sie dennoch helfen möchten oder einfach auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie sich gern in meinen Newsletter eintragen (siehe unten).
Vielen Dank und bleiben Sie engagiert
Annelie Hampel
Koordinatorin der Zeit-Tausch-Börse Taucha
Stadtverwaltung Taucha SB Migration